„Alles in Ordnung?“ Diesen Spruch hört Lina immer mal wieder, wenn sie über das Thema ihrer Dissertation spricht. Konkret geht es dabei um literarische Ordnungen um 1800 und, noch konkreter, ihr ahnt es schon: um Goethe. Also, alles in Ordnung.
Lina fragt, wie der Begriff „Ordnung“ überhaupt definiert ist und entdeckt die verschiedenen „Ordnungen“ in Goethes Roman „Die Wahlverwandtschaften“. Die darin geschilderte heile Welt ist aber nicht aus einem Rosamunde-Pilcher-Film, sondern original Goethe. Das heißt, man weiß bis zum Schluss nicht, wie es ausgeht.
Was war unser Ergebnis? Aus dem Chat kam die schöne Idee, von „Umordnung“ bei Goethe zu sprechen. Das Ordnen war bei ihm ein schöpferischer Prozess. Allein 17000 Mineralien müssen ja auch irgendwie geordnet werden.
Und: Goethe war sehr ordentlich und führte immer eine Agenda.
Danke für das Gespräch und alles Goethe für Deine weitere Forschung!
Hier der Link zur TU Braunschweig: https://www.tu-braunschweig.de/germanistik/abt/lit/lina-sens